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Wir würdigen die Arbeit eines Regional- und Heimatforschers für Mittelpolen!

 

Am 11. April 1942 ist im Konzentrationslager Buchenwald der Regional-/Heimatforscher

Karl Alexander Hoefig verstorben.

 

Karl Alexander wurde als 5. Kind des Ehepaares Carl Friedrich Hoefig oo Pauline Müller, am 15.Okt.1886 in Tomaschow Maz.geboren.

Der Vater wurde ab 1881 als Tuchmachermeister in Tomaschow Maz.eingetragen. Sie wohnten in der Kreuzstrasse. Leider konnten keine  weiteren Hinweise der Familie in den Kirchenunterlagen oder im Stadtarchiv gefunden werden. Deshalb wird vermutet das die Familie recht bald nach Lodz gezogen ist. (Hier stehen noch nähere Recherchen aus)

Die Einwanderergeneration muss ein Gottlieb Hoefig gewesen sein, * um 1800 in Berzdorf/Schlesien. Er wird am 29.01.1829 als Tuchmachermeister in die Tomaschower Tuchmacherinnung aufgenommen. Er heiratet 1845 Karoline Felsch in Tomaschow.

In den KB Tomaschow sind drei Kinder angegeben, Johanna Amalie, Marie Henriette und Carl Friedrich, der Vater von Karl Alexander.

Über die Zeit in Lodz ist nichts veröffentlicht, wir wissen nur das K.A. Hoefig als Chefredakteur tätig und ein herausragender Regional-/Heimatforscher war. Seine Arbeiten bezeugen es.

Er arbeitete als Chefredakteur für den "Deutscher Wegweiser" und nachdem dieses Blatt eingestellt wurde für die"Neue Lodzer Zeitung". Im offenen Widerstand gegen den Faschismus veröffentlichte er seine Artikel im Frühjahr 1939 in polnisch und bekannte sich somit für Polen.  Damit wurde er zur Zielscheibe und wurde nach dem Einmarsch der Deutschen, lt. Angabe Gedenkstätte Buchenwald, am 10.10.1939 in Schutzhaft genommen.

Über den Haftverlauf liegen uns unterschiedliche Angaben vor.

Nach seiner Verhaftung kam er zunächst in Lodz in die Textilfabrik "Michael Glaser" diese diente als Auffanglager für Inhaftierte, danach wird von der Gedenkstätte Dachau der 03.09.1940 als Zugang nach "Sachsenhausen" für den "Schutzhäftling" angegeben.

Am 12.07.1941 von Dachau überführt nach Buchenwald. Hier am 11.04.1942 verstorben.

 

Diese Angaben werden bei neuen Erkennstnissen vervollständigt.

Wir bedanken uns bei

Frau Stein "Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora",

Hr. Scharf "KZ Gedenkstätte Dachau"

Frau Polok Ltg. Bibliothek "Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus"

Kollegen des ITS Bad Arolsen

sowie unseren polnischen Freunden Wojciech Źródlak und Bodo

und Stefan Balzer vom Heimatkreis Tomaschow.

 

 

 

 

 

 

 

 

   
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